Betriebliche Krankenversicherung - Plus für kleine Unternehmen
04.08.2023
14.10.2022
Landwirte, die Nutztiere halten, sind vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Zum einen bedrohen verschiedene Krankheiten und Seuchen die Bestände. Aber auch Unfälle etwa mit Weidetieren, die aus mangelhaften Umzäunungen ausbrechen, können Schäden verursachen.
Und schließlich bedroht die wachsende Wolfspopulation Tiere, die auf der Weide stehen. Der Wolf ist nach Deutschland zurückgekehrt. Was für Tierschützer ein Grund zur Freude ist, lässt bei Tierhaltern die Sorgenfalten wachsen. Denn Wölfe – so wichtig sie für das biologische Gleichgewicht auch sind – bedienen sich gern an Schaf- und Ziegenherden, wenn sich ihnen die Möglichkeit dazu bietet. Auf etwa 400 ausgewachsene Wölfe schätzt die 2016 eingerichtete »Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf« (DBBW) die derzeitige Population – Tendenz steigend.
Zwar leisten die Bundesländer Ausgleichszahlungen für Nutztiere, die von Wölfen getötet, verletzt oder nach einem Wolfsangriff vermisst werden. Wie hoch die Fördermittel sind, an welche Bedingungen sie geknüpft und welche Schutz-Maßnahmen dafür erforderlich sind, unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Zudem gibt es meist keinen Rechtsanspruch auf Ausgleichszahlungen, sondern es handelt sich um eine sogenannte Billigkeitsleistung. Daher sollten sich vor allem Bauern in Regionen mit hoher Wolfsdichte wie Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen nicht auf staatliche Zuschüsse verlassen, sondern Wolfsriss in ihre Nutztierversicherung aufnehmen.
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